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HERREN 1 – DREI PUNKTE AN DER HEIMRUNDE

Am Sonntag 7. Januar durfte die erste Mannschaft ihre beiden Heimspiele austragen und konnte vor tollem Publikum drei Punkte ergattern. Ein gemütlicher Sonntagnachmittag-Spaziergang war das Ganze aber keinesfalls, die Spiele waren an Spannung kaum zu übertreffen. Die Gegner an diesem Tag waren der UHC Basel United III und die Bohrmaschine aus Zeiningen.

Die Vorbereitung auf diese Spiele war alles andere als optimal. Nachdem wir über die Feiertage und auch in der Neujahreswoche kein offizielles Training hatten sahen sich einige Spieler seit längerem das erste Mal wieder an diesem Sonntag. Doch bin ich fast überzeugt, dass es nicht nur uns so ergangen ist … Training hin oder her, Punkte sollten her! Da kam die Heimrunde eigentlich gerade recht, zusammen mit den Fans sollte es klappen.

Hinten solid spielen und vorne die Chancen verwerten, die man bekommt. Das war zumindest der Plan, an der Umsetzung muss definitiv noch gearbeitet werden. Wir machten uns das Leben mit vielen individuellen Fehlern sehr schwer und liefen des öfteren in den Hammer, denn die Basler schienen sehr gewillt, diese Nettigkeiten eiskalt auszunützen und taten dies auch. Es war ein turbulentes Spiel. Auf Führung folgte Rücklage. Auf Jubel folgte Ärger. Entschuldigt an dieser Stelle, dass ich den genauen Matchverlauf nicht wiedergeben kann. Es waren zu viele Ereignisse und die Zeit, welche seither vergangen ist, spielt mir gerade nicht in die Hände. Für Letzteres trifft die Schuld natürlich mich alleine. Was ich aber ganz bestimmt weiss ist, dass ich selten so froh war, dass der Schiedsrichter endlich die Partie abpfeift. Nach der obligaten Publikumswelle zogen wir uns in die Garderobe zurück und es war sofort zu erkennen, dass sich die Freude über diesen Sieg in Grenzen hielt. Klar war man glücklich über die zwei Punkte, aber ebenso waren sich alle bewusst, dass wir bei weitem nicht auf dem Level gespielt haben, was man erwarten könnte. Zu viele individuelle Fehler machten das Spiel unnötig spannend.

Der nächste Gegner hiess Bohrmaschine Zeiningen und ja, das mit diesem Zeiningen ist so eine Sache … Letzte Saison konnten wir das Hinspiel mit einem Tor Vorsprung gewinnen, das Rückspiel endete Unentschieden. Auch in dieser Saison ging das erste Spiel mit demselben Vorsprung gewonnen, na ratet mal wie das jetzt wohl ausgeht. Der Wille war allemal da, dies nun diese Saison besser zu machen und auch das zweite Spiel zu gewinnen. Doch von Beginn weg war klar, dass dies eine harzige Sache werden würde. Mit diesem … wie soll ich es ausdrücken …. „geduldigen Spiel“ der Zeininger hatten wir schon immer unsere liebe Mühe, so auch an diesem Tag. Unser Ballbesitz und somit auch Torschüsse beschränkten sich auf ein absolutes Minimum. Und falls wir doch mal den Ball in unseren Reihen hatten war das, was daraus gemacht wurde, definitiv ungenügend und ungefährlich. Die Zeininger versuchten nicht mit einschnürendem Druck sondern einzelnen Nadelstichen Akzente zu setzen, was ihnen auch immer wieder gelang. So stand es zur Halbzeit 0:2 und aufgrund unserer Harmlosigkeit konnte man nicht davon ausgehen, dass die Zeininger Bohrmaschine in diesem Spiel noch ernsthaft gefährdet werden sollte. Die Devise hiess höher stehen, den Gegner früher unter Druck setzen und so zu Fehlern im Spielaufbau zwingen. Und siehe da, das schien Wirkung zu zeigen. Der Anschlusstreffer liess nicht allzu lange auf sich warten, bald darauf der Ausgleich. Ja jetzt schien doch alles wieder möglich, Euphorie, los geht’s, Heimrunde, Sieg!!!!!! Die Strafe folgte schon bald …. mit einem tollen, aber zugegeben einfachen, Konter schossen sich die Zeininger wieder in Führung und die Zeit lief gegen uns. So entschlossen wir uns, Sascha, welcher nach seiner langen Verletzungspause wieder zurückkehrte, aus dem Kasten zu nehmen und durch einen vierten Feldspieler zu ersetzen. Alles oder nichts – es resultierte „Alles“! Die letzte Minute schon lange angebrochen reichten ein Querpass und ein Direktschuss von der Mittellinie für den Ausgleich, ja jetzt war richtig was los. Logisch, dass wir diesen einen Punkt nicht mehr aus den Händen geben wollten und konnten diesen erfolgreich über die Zeit retten.

Rückblickend sind wir sehr froh über diese drei Punkte. Man konnte etwas für das Punktekonto, nicht aber für das Torverhältnis machen. Es ist sicher noch immer viel Luft nach oben, vor allem die individuellen Fehler müssen massiv verringert werden. Das Klima in der Mannschaft stimmt aber und lässt doch positiv in die Zukunft blicken.

Riesiger Dank an das tolle Publikum an diesem Tag, ihr habt euren sehr wertvollen Teil zu diesem Erfolg beigetragen. Auch einen grossen Dank möchte ich aber auch mal meinen Teamkollegen aussprechen, welche alle immer aufopferungsvoll kämpfen und sich gegenseitig zu jeder Zeit unterstützen. Es macht wirklich Spass mit euch! Weiter so!