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HERREN 2 – WENN’S NICHT LÄUFT, DANN LÄUFT’S NICHT

Sonntagmorgen früh in Känerkinden, die Jungs der zweiten Mannschaft treffen sich voller Motivation und voller Tatendrang. Heute wollen wir vollen Einsatz geben. Auch wenn das einige mit dem «voll» zu wörtlich nahmen und erst kurz vor dem Treffpunkt vom Ausgang nach Hause kamen.
Nichtsdestotrotz starteten wir im ersten Spiel gegen unseren Kantonsrivalen Waldenburg wie die Feuerwehr. Fabrice schoss uns mit seinen zwei Toren schon nach kurzer Zeit in Führung. Durch eine 2-Minuten Strafe gegen uns konnten die Waldenburger die Überzahl ausnutzen und auf 2:1 verkürzen. Es sollte in diesem Spiel nicht die einzige Strafe bleiben, wir hatten heute einen sehr guten Schiedsrichter, welcher halt mehr pfiff, als dass wir das sonst gewohnt sind. Leider kam mit jeder Strafe gegen uns auch gleich ein Tor der Waldenburger dazu. Sie spielten ein überzeugendes Powerplay. Trotzdem schossen auch wir unsere Tore. Noch sechs Minuten vor Schluss führten wir komfortabel mit 6:3. Doch wie im Titel erwähnt, wenn’s nicht läuft, dann läuft’s eben nicht. So schossen die Eagles den Anschlusstreffer und kurz darauf lag unser Rückkehrer Elia mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Ohne Fremdeinwirkung, nur durch eine dumme Bewegung verdrehte er sich sein schon lädiertes Knie und konnte nicht mehr weiterspielen. Ein grosser Verlust für das ganze Team. Doch das ist leider noch nicht das Ende. Ein kleiner, ja vielleicht doch nicht soooo kleiner Schubser unseres Schreiberlings/Schwingers/Routiniers Chrigi, wurde vom Schiri wegen «übertriebener Härte» mit einer 2-Minuten Strafe bestraft. Dies nutzten die Adler gnadenlos aus und schon stand es 5:6. Leider ging es noch weiter… Waldenburg nahm eine Minute vor Schluss den Goalie vom Feld und spielte mit vier Feldspielern. Anstatt das Resultat zu halten und auf Zeit zu spielen, liessen wir uns ihr Spiel aufzwingen und es kam wie es kommen musste… 16 Sekunden vor Schluss gelang den Waldenburger der Ausgleich zum 6:6. Wir waren dem Sieg so nahe, doch leider ging es am Schluss doch nicht auf. Wir waren trotz der guten Leistung schlussendlich natürlich sehr betrübt und nicht zufrieden.
In der Pause hiess es nun, zurück zur Motivation zu finden, die doofen Tore vergessen und auch Elias Verletzung auszublenden. Nach einem gemeinsamen Einlaufen und den aufpeitschenden Worten unserer Trainer traten wir im zweiten Spiel mit vollem Elan gegen den zweitplatzierten Regensdorf an. Leider lief da schon wieder nicht alles nach Plan. Schon bald waren wir mit 1:0 hinten und rannten dem Rückstand das ganze Spiel durch hinterher. Auch wenn uns Regensdorf nicht zwingend überlegen war, so nutzten sie ihre Chancen viel effizienter und knallten die Schüsse, für Miguel unhaltbar, unter die Latte. Wir hatten ähnlich viele Torchancen, doch dank Pfosten, Latte und einem wirklich sehr guten Goalie blieben auf unserer Seite die Erfolge aus. Es war zum Verzweifeln. Heute war wirklich nicht unser Tag und so mussten wir uns am Schluss mit 5:2 geschlagen geben.
Wir haben an diesem Sonntagmorgen nicht das auf das Spielfeld gebracht, was wir eigentlich können. Zum einen fehlte uns die Routine, um einen sicheren Vorsprung über die Zeit zu bringen, zum anderen war sicher auch das Glück nicht auf unserer Seite. Man kann der Mannschaft wirklich keinen Vorwurf machen, die Kommunikation funktionierte, das Zusammenspiel war da, aber eben, es sollte heute einfach nicht sein.
Nun heisst es, diesen Spieltag vergessen und mit Vollgas in die nächste Runde gehen. Das nächste Mal das «voll» aber nicht ganz so ernst zu nehmen.